TV WEILSTETTEN

TV Weilstetten vor dem Ligastart

TV Weilstetten vor dem Ligastart – Weniger Achterbahn, stabilere Defensive

Die Liga gehalten, doch die Baustellen beim Handball-Oberligisten TV Weilstetten waren unübersehbar. Daran feilt das Trainerteam um Coach Felix Euchner.

Am Ende feierten die „Füchse“ den Klassenerhalt in der Oberliga Württemberg. Doch zuvor hatte der TV Weilstetten eine Achterbahnfahrt absolviert. Am 20. September beginnt nun die neue Runde mit dem Heimspiel gegen den TuS Schutterwald. Trainer Felix Euchner verrät im Interview mit dem Zollern-Alb-Kurier, woran er und sein Team vor dem Ligastart arbeiten.

Herr Euchner, mit dem TV Weilstetten haben Sie eine wechselhafte Saison hinter sich, die Sie als „Achterbahn der Gefühle“ betitelt haben. Eine solche Saison wünschen Sie sich bestimmt nicht noch einmal?

Felix Euchner: So wie es letztes Jahr gelaufen ist, mit einem schönen Ende, hat es im Nachhinein ja auch wieder Spaß gemacht, weil was los war. Aber wir wären natürlich froh, wenn es dieses Jahr ein bisschen anders läuft. Ein großer Faktor, um das zu erreichen, ist mit Sicherheit, dass wir unsere Defensive in den Griff kriegen. Wir haben letztes Jahr schon sehr viele Tore geschossen. Zwar lagen wir in der Liga von den geworfenen Toren relativ weit vorn im Ligavergleich, allerdings leider auch bei den kassierten Toren. Und das, obwohl wir in der abgelaufenen Saison ein gutes Torwart-Spiel gehabt haben, was sich auch in der Vorbereitung wieder gezeigt hat. Deswegen ist die Defensive mit Sicherheit der größte Punkt, den wir in den Griff kriegen müssen, um darauf aufbauend auch unser Tempo-Spiel, das letztes Jahr schon sehr gut war, noch weiter zu forcieren. Dann hoffe ich, dass wir auch von den Ergebnissen das Ganze ein bisschen besser zusammenkriegen als letztes Jahr.

Die Vorbereitung läuft schon seit geraumer Zeit und Sie haben mit Mario Strölin einen neuen Co-Trainer. Welche Impulse hat er schon mit reingebracht?

Mario Strölin hat auf jeden Fall schon für Input gesorgt. Insgesamt agieren wir natürlich als Team. Aber jeder hat seine Aufgabenbereiche. Mario konzentriert sich vor allem auf die Abwehr. In der Vorbereitung hat sich schon gezeigt, dass vor allem seine Ideen, an denen wir mit der Mannschaft gearbeitet haben, funktionieren. Unsere Abwehr steht deutlich besser, sie steht sicherer.

Die Abwehr war aufgrund der vielen Gegentreffer in der vergangenen Saison ein bisschen das Sorgenkind. Was haben Sie im Trainerteam unternommen, um der Defensive mehr Stabilität zu verleihen?

Wir haben letztes Jahr ein Abwehrsystem gefahren, das risikobehafteter war und sehr mannbezogen gespielt hat. Das ist jetzt dieses Jahr anders. Die Jungs bekommen mit dem neuen System mehr Hilfe an die Hand. Man hat gemerkt, dass sie damit stabiler stehen und besser in Helferaktionen kommen.

Am 20. September beginnt die neue Saison. Wie zufrieden sind Sie mit der bisherigen Vorbereitung?

Wie bei jeder Mannschaft im Amateurbereich hatten wir jetzt die Urlaubszeit, wo das Ganze ein bisschen zerstückelt ist. Deswegen haben wir aber auch frühzeitig mit der Vorbereitung angefangen, dass wir unsere Sachen durchkriegen. Im Trainingslager letzte Woche ging es dann noch um die Feinabstimmung von der Auslösesituation bis hin zu Sondersituationen. Das hatten wir ein bisschen hinten angestellt, weil wir die Abwehr stabilisieren mussten. In den letzten zwei Testspielen wollen wir uns dann den letzten Feinschliff holen, um dann gegen Schutterwald im ersten Heimspiel gut gerichtet zu sein.

Haben Sie die Mannschaft auf den Defensivpositionen mit Neuzugängen verstärkt, um die Flut der vielen Gegentore einzudämmen?

Nein, aber das ist das Schöne. Das ist nun meine fünfte Saison als TVW-Trainer, und es ist das erste Mal, wo wir nicht acht, neun neue Leute einbauen müssen, sondern wir konnten diese Vorbereitung einfach auch mal mit den Jungs arbeiten, die schon da waren und sich nicht erst kennenlernen mussten. Und auch die Neuzugänge sind nicht ganz neu. Marius Forster hat letztes Jahr schon mittrainiert, und die A-Jugendlichen waren sowieso schon fester Bestandteil der Mannschaft. Das heißt: Wir mussten nicht von null anfangen. Es gab kaum Abgänge, aber auch wenige Neuzugänge – also können wir mit dem Kader, den man schon kennt, weiterarbeiten.

Personell war die Mannschaft in der vergangenen Saison dünn besetzt, A-Jugendliche mussten in die Bresche springen. Wie stark sollen die Jungen auch in der kommenden Saison eingebunden werden?

Unser System als TV Weilstetten ist so aufgebaut, dass die A-Jugendlichen immer auch eine tragende Rolle bekommen sollen. Wie es die letzten zwei Jahre war, wo sie dann schon Leistungsträger sein mussten und entsprechend auch wirklich viele Minuten spielen mussten, so soll es aber auf Dauer natürlich nicht sein. Sondern sie sollen punktuell ihre Einsatzzeit im Herrenbereich kriegen und sich daran gewöhnen können. Aber aktuell profitieren wir davon, dass die Jungs, die jetzt rausgekommen sind, schon zwei Jahre Erfahrung im Herrenbereich gesammelt haben. Die sind jetzt da voll drin. Aber es ist nicht immer ganz einfach, für die Jungs während ihrer A-Jugendzeit alles unter einen Hut zu bekommen. Da kommt noch die Abiturzeit hinzu, spielen in der A-Jugend-Mannschaft sowie bei uns und reißen dabei einige Kilometer am Wochenende ab.

Haben die ersten Testspiele Ihnen schon Erkenntnisse liefern können?

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Interview: David Zapp

 

Quelle: ZAK / Schwäbische.de

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