Erstellt am Mittwoch, 25. Oktober 2023
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Zwischenfazit Württemberg-Liga | TVW mit 2:6 Punkten_
Dass die Saison für die Weilstetterinnen nicht einfach werden würde, war Trainerin Zeljana Pfeffer bereits vor Rundenstart klar gewesen. Ganz schwer wiegt vor allem der Abgang der routinierten Rückraumspielerin Stefanie Hotz, die den „Füchsinnen“ das Leben in der Vergangenheit oft mit einfachen Toren deutlich leichter gemacht hatte.
Bittere Schlussphase
Aber die TVWlerinnen hatten auch noch weitere Abgänge zu beklagen, sodass der Kader im Sommer stark verjüngt wurde. Das Potenzial im Kader, um in der Württembergliga zu bestehen, ist definitiv vorhanden – allerdings fehlt es noch an Erfahrung. Das wurde jüngst auch im Heimspiel gegen die MTG Wangen deutlich. Die Weilstetterinnen waren bis zum 13:16 in der 49. Minute in Schlagdistanz, in der Schlussphase sollte dann jedoch gar nichts mehr gelingen. Falsche Entscheidungen in Überzahl und vergebene Großchancen luden die Kontrahentinnen zu Kontern ein, die letztlich klar mit 23:13 gewannen.
Bereits in den drei Partien zuvor hatten die „Füchsinnen“ in der Defensive zwar überzeugt, doch im Angriff deutlich zu wenig Durchschlagskraft an den Tag gelegt. Immerhin zu einem Sieg, dem 23:22 gegen Waiblingen 2, reichte es. Nun folgte aber ein weiterer Rückschlag. „In den ersten Spielen war schon mehr drin“, betont Pfeffer. „Auch gegen Wangen sind wir gut gestartet. Dann sind wir aber nicht konsequent bei unserem Spiel geblieben. Und wir sind eben ein Team, das über 60 Minuten hinweg konzentriert spielen muss. Wir hatten uns eigentlich gut auf die offensive Abwehr von Wangen vorbereitet. Was mich ärgert, ist, dass wir uns am Schluss fast schon aufgegeben haben.“
„Glaube an die Mannschaft“
Nun gelte es, Aufbauarbeit zu leisten. „Ich glaube an die Mannschaft“, so die TVW- Trainerin. „Man hat auch gesehen, dass wir die Spiele gewinnen können. Aber wir brauchen Zeit. Wichtig ist, dass die Spielerinnen die Hinweise annehmen und umsetzen.“ In der Offensive habe ihr Team noch Probleme, „Räume und Lücken zu erkennen und zu nutzen“, erklärt Pfeffer. „Aber wir trainieren das bis zum Umfallen. Es geht um Bewegung mit und ohne Ball – und dass wir als Team spielen. Wenn wir das machen, kommt das Selbstvertrauen dann hoffentlich auch.“
Am Wochenende sind die Württembergliga-Frauen des TV Weilstetten wieder im Einsatz. Am Samstag (17.30 Uhr) gastieren die „Füchsinnen“ bei der HSG Böblingen/Sindelfingen. Der nächste TVW-Konkurrent erwischte zunächst einen schwierigen Saisonstart, musste sich in den ersten drei Saisonspiel dreimal recht knapp geschlagen geben. Dann folgte aber gegen die MTG Wangen der Befreiungsschlag – mit einem 26:22-Heimsieg. Eben gegen die Allgäuerinnen musste sich der TVW jüngst relativ klar geschlagen geben. Und Böblingen/Sindelfingen legte vor Wochenfrist sogar noch nach, gewann mit 23:22 in Kornwestheim. Mit einem Auswärtssieg könnte die Weilstetterinnen nun aber am Gegner vorbeiziehen. „Das ist wieder kein Gegner, vor dem wir uns verstecken müssen“, betont TVW-Trainerin Zeljana Pfeffer. „Wenn wir 60 Minuten als Team auftreten und unser Spiel durchziehen, dann können wir dort gewinnen.“
Autor: Daniel Drach
Quelle: ZAK
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