Erstellt am Montag, 18. September 2023
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Alles neu bei den „Füchsinnen“_
Allem voran gilt es für die „Füchsinnen“ den Abgang der langjährigen Leistungsträgerin Stefanie Hotz zu kompensieren. Aber das ist nicht die einzige Baustelle bei den Weilstetterinnen.
„Ein echter Umbruch“
„Wir haben noch drei, vier weitere Leistungsträgerinnen verloren“, berichtet Pfeffer. Den verbliebenen Spielerinnen kommen nun neue Rolle zu. „Wir haben viele junge Spielerinnen dabei, die den Kader auffüllen. Das ist schon ein echter Umbruch.“ Mit Tanja Wagner, die vom TSV Zizishausen nach Weilstetten wechselte, stand schon früh ein externer Neuzugang fest. „Sie ist Linkshänderin“, berichtet die TVW-Trainerin. „Da sehe ich schon Potenzial, aber sie hatte in der Vorbereitung auch Probleme mit dem Knie.“ Dazu kommt mit Yvonne Lederer eine Torhüterin, die von der HSG Böblingen/Sindelfingen zu ihrem Heimatverein zurückkehrt.
Auch Zeynep Kayhan sollte die „Füchsinnen“ nun nach einer langen Verletzungshistorie endlich verstärken – doch daraus wird nichts. Die Ex-Albstädterin zog sich im Sommer erneut eine Knieverletzung zu. Ein viel zu frühes Karriereende ist wohl wahrscheinlicher, als dass die Rückraumspielerin noch mal im „Fuchsbau“ aufläuft. Dafür liegen die Hoffnungen in Weilstetten nun auch auf dem eigenen Nachwuchs. Gleich ein halbes Dutzend A-Jugendspielerinnen rückten in den Aktivenbereich auf und zählen nun zum Kader der „Füchsinnen“.
Englische Woche zum Auftakt
„Die Mädels haben in der Vorbereitung super mitgezogen“, berichtet Pfeffer. „Aber es ist einfach ein großer Sprung. Wir haben gegen unterklassige Gegner getestet und trotzdem verloren. Da hat man gesehen, dass noch einiges fehlt. Wir haben zwar noch zwei Wochen Zeit, aber es wird schon eine schwierige Saison.“ Am Freitag testen die TVWlerinnen noch mal gegen die HSG Albstadt. „Das brauchen wir, um noch mehr Spielpraxis zu sammeln“, betont die Weilstetter Trainerin.
Am Samstag, 30. September, steht dann das erste Punktspiel auf dem Programm – auswärts bei der SG Hofen/Hüttlingen. Danach wartet direkt eine Englische Woche auf die „Füchsinnen“. Am 3. und 7. Oktober stehen die ersten beiden Heimspiele gegen Remshalden und Waiblingen 2 an. „Wir sind ‚Füchse‘ und werden nicht im Vorfeld die weiße Fahne hissen“, gibt sich Pfeffer kämpferisch. „Wir sind wirklich fit und werden alles versuchen, um taktisch und mannschaftlich dagegenzuhalten. Uns fehlt definitiv noch die Erfahrung, aber wir müssen eigentlich aus den ersten drei Spielen schon ein paar Punkte mitnehmen.“
Trainerin lobt die Einstellung
Das Ziel kann unter dem Lochen in der neuen Saison nur Klassenerhalt lauten. „Wir werden alles versuchen, um in der Liga zu bleiben“, sagt Pfeffer. „Das wird schwierig. Aber die Spielerinnen sind positiv eingestellt, lernfähig und machen auch schnelle Fortschritte. Damit bin ich sehr glücklich. Man muss nur schauen, wie die Mannschaft mit Rückschlägen umgehen kann. Darauf versuchen wir sie jetzt schon vorzubereiten.“ Die Württembergliga sei ein hartes Pflaster, so die TVW-Trainerin weiter. „Aber das Wichtigste für uns wird sein, dass die Mädels dabei bleiben – egal was passiert.“
Autor: Daniel Drach
Quelle: ZAK
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