Handball Aktuell

Erstellt am Donnerstag, 11. Mai 2023

Männer 1 | Finales Gastspiel für den TVW

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Vorbericht BWOL | TSB Schwäbsich Gmünd - TV Weilstetten

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„Kommen wirklich auf der allerletzten Rille“


Das Kapitel Baden-Württemberg Oberliga neigt sich für die „Füchse“ fürs Erste dem Ende zu. Die letzte Reise der Saison führt den TV Weilstetten am Samstag (20 Uhr) zu den „Jets“ nach Schwäbisch Gmünd.

 

Zuletzt konnten die TVWler allerdings frisches Selbstvertrauen tanken. Dem 41:33-Sieg in Knielingen ließ das Team um das Trainerduo Gerrit Jung und Felix Euchner vergangenes Wochenende einen 36:32-Heimerfolg gegen die HSG Konstanz 2 folgen.


Premiere für die „Füchse“

 

Zwei Siege in Serie – das gab es für die „Füchse“ in dieser Saison zum ersten Mal. Und so gaben die Weilstetter auch die rote Laterne ab, sprangen auf Tabellenplatz 16. „Wir sind von vorneherein sehr gut in das Spiel gestartet“, blickt Jung auf die Partie gegen Konstanz zurück. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht mit sehr wenigen Fehlern. Wir haben es über die Abwehr geschafft, in das Spiel reinzukommen. Da haben wir kompakt und aggressiv verteidigt.“ Es sei „von beiden Mannschaften ein wahnsinnig hohes Tempo“ gegangen worden, so Jung weiter. „Wir haben es wieder geschafft, im Angriff über 60 Minuten zwei, drei, vier Tore vorne zu sein. Wir konnten uns zwar nie weiter absetzen, aber haben ein sehr gutes Balltempo drin gehabt, haben den Ball sehr gut laufen lassen. Und somit konnten wir immer wieder freie Räume angreifen.“

 

Jetzt haben die „Füchse“ natürlich Blut geleckt. Ein versöhnliches Saisonende soll her, Altenheim und Steißlingen, die nun hinter den Weilstettern rangieren, wollen sie nicht mehr vorbeiziehen lassen. Die kommende Aufgabe beim TSB Schwäbisch Gmünd hat es aber in sich – auch wenn die „Jets“ beim 22:36 beim TV Plochingen vor Wochenfrist eine herbe Klatsche einstecken mussten. Die Gmünder sind Tabellenneunter und haben fast dreimal so viele Pluspunkte gesammelt wie der TVW. Auch das Hinspiel war deutlicher als das 37:32 für den TSB vermuten lässt.

 

Starker Kontrahent

 

„Da wurden uns schon sehr deutlich unsere Grenzen aufgezeigt“, erinnert sich Jung. „Das war ein Spiel, in dem wir mehr hinterhergelaufen sind als uns lieb war. Wir müssen ihre Qualität im Rückraum in den Griff kriegen.“ Gerade mit Nicola Rascher, der mit 220 Toren Dritter der Torschützenliste ist, haben die „Jets“ einen der stärksten Spieler der gesamten Liga in ihren Reihen. Die „Füchse“ wollen aber vor allem auf sich selbst schauen. „Wir müssen gucken, dass wir noch mal einen Schritt nach vorne machen“, stellt der TVW-Coach klar. „Und dann gucken wir mal, was drin ist. Wenn das Spiel hintenraus noch offen ist, ist an diesem Tag auch alles möglich.“

 

Allerdings spitzt sich die Personallage der Weilstetter immer weiter zu. „Wir müssen noch gucken, wer spielen kann“, sagt Jung. „Der Kader wird von Woche zu Woche immer dünner, jetzt hat sich ja auch noch Daniel Flad verletzt. Personell kommen wir jetzt wirklich auf der allerletzten Rille.“

 

Autor: Daniel Drach

 

Quelle: ZAK

 

 

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