Erstellt am Donnerstag, 27. April 2023
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Vorbericht BWOL | TV Knielingen - TV Weilstetten_
Vor Wochenfrist konnten die Weilstetter vor heimischer Kulisse nur eine Hälfte lange mit dem TV Germania Großsachsen mithalten. Nach dem 15:17 zur Halbzeit fielen die „Füchse“ allerdings schnell aussichtslos zurück – am Ende siegte der Favorit beim 34:23 sogar noch ziemlich deutlich.
Unbegründet nervös
„Die erste Halbzeit war richtig gut“, blickt TVW-Coach Gerrit Jung zurück. „Da sind wir sehr nah an unserem Plan geblieben. Wir haben es immer wieder geschafft, klare Aktionen im Angriff zu setzen, sind gut ins Tempo gekommen und haben es auch in der Verteidigung im Verbund mit dem Torhüter größtenteils gut gelöst bekommen.“ In der Pause hatten sich die Weilstetter vorgenommen, „den Druck noch mal zu erhöhen“, berichtet Jung weiter. „Aber wir sind unbegründeter Weise ultra nervös geworden – und haben uns innerhalb kürzester Zeit selbst aus dem Spiel genommen.“
Auch der nächste Gegner aus Knielingen musste sich vergangenes Wochenende klar geschlagen geben. Der Aufstiegsaspirant aus Plochingen erwies sich als eine Nummer zu groß für den Vorstadt-Klub aus Karlsruhe – in eigener Halle setzte es eine 22:33-Niederlage. Davor konnten die Knielinger jedoch zwei Siege in Serie einfahren: gegen Wolfschlugen (36:34) und Steißlingen (33:28).
„Suboptimale“ Personallage
Am viertletzten Spieltag streben beide Kellerkinder nun noch mal ein Erfolgserlebnis an. Vor allem der TV Weilstetten hat noch etwas gutzumachen, zogen sie doch im Hinspiel daheim überaus deutlich mit 20:34 den Kürzeren. Auch damals waren die „Füchse“ zur Halbzeit noch in Schlagdistanz, ließen sich dann aber in Durchgang zwei regelrecht überrollen. „Das war wahrscheinlich das schlechteste Spiel von uns diese Saison“, erinnert sich der TVW-Trainer. „Natürlich wollen wir das Spiel diesmal gewinnen und mal wieder ein Erfolgserlebnis haben. Unser Fokus liegt aber auf der Entwicklung – auch hinsichtlich der nächsten Saison. Da ist es wichtig, dass wir den nächsten Step schaffen, dass wir an der ersten Halbzeit von Großsachsen anknüpfen können. Gelingt uns das, ist in dem Spiel etwas drin, da bin ich überzeugt davon.“
Personell sehe es allerdings „suboptimal“ aus, erklärt Jung. „Tom Lebherz hat sich den Finger gebrochen. Auch darüber hinaus gibt es einige Ausfälle und noch brutal viele Angeschlagene und Fragezeichen. Wir werden sicher nicht vollbesetzt in Knielingen aufkreuzen, sodass wir auch ein kleines bisschen schauen müssen, wie die Konstellation letztlich dann tatsächlich am Wochenende aussieht.“
Autor: Daniel Drach
Quelle: ZAK