Erstellt am Montag, 07. März 2022
_
_
Spielbericht BWOL | TV Weilstetten 37:28 TSV Schmiden_
Die personelle Lage bei den „Füchsen“ war vor dem Duell angespannt, in der Vorbereitung war von Trainer Felix Euchner Improvisation gefragt. Und auch am Samstag war es aller andere als entspannt. Mehrere A-Jugendliche, die erst wenige Stunden zuvor in der Bundesliga gespielt hatten, mussten ran, auch Kommandogeber Euchner selbst streifte sich ein Trikot über. Von den Schwierigkeiten ließen sich die Weilstetter aber nicht hemmen. Fabian Mayer eröffnete den Torreigen; nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich stellten Noa Alilovic und Felix Narr auf 3:1 (5. Minute). Deutlicher wurde der Vorsprung in der Anfangsphase allerdings nicht, immer wieder sorgte Schmiden für den Anschluss und gelegentlich auch für den Ausgleich.
Alilovic und Narr legen nach
Das änderte sich jedoch nach dem 12:11 (18.). Die Gäste handelten sich eine Zeitstrafe ein und Weilstetten nutzte die Gelegenheit, den Vorsprung erstmals auf drei Tore auszubauen. Und damit nicht genug. Nach einer Auszeit legten Alilovic und Narr noch weitere Treffer nach (16:11/23.). Schmiden erholte sich allerdings von dem Rückschlag, beendete dank Levi Leyh die Torflaute und kämpfte sich bis zur Pause wieder näher heran. Mit einem 19:17-Vorsprung ging es für die „Füchse“ in die Kabine.
Auszeit zeigt Wirkung
Die zweite Hälfte begann mit dem Anschlusstreffer der Gäste, mehr ließen die Weilstetter nun nicht mehr zu. Bis zum 27:24 blieben die Schmidener noch in Schlagdistanz (46.), danach folgte eine Auszeit der Gastgeber. Und die zeigte Wirkung. Eine Zeitstrafe gegen Florian Pawelka überstand der TVW unbeschadet, ein Siebenmeter-Versuch des TSV fand nicht den Weg ins TVW-Gehäuse. Stattdessen bauten Narr und Daniel Flad den Vorsprung wieder aus, nach dem 29:25 sorgte Weilstetten mit einem 4:0-Lauf endgültig für die Entscheidung (53.). Schmidens Gegenwehr war gebrochen, ganz souverän brachten die Weilstetter das Spiel zu Ende und schnappten sich endlich mal wieder zwei Zähler.
Zufriedener Coach
Und so war auch der Trainer letztendlich zufrieden. „Es war insgesamt ein souveräner Sieg, trotz vieler Ausfälle und einem kleinen Kader“, lobte Euchner. „Die Jungs haben konsequent ihren Stiefel gespielt und sich auch in kritischen Phasen nicht beirren lassen.“
TV Weilstetten: Brückner, Niklas Euchner, Hajdu; Narr (10/6), Alilovic (7), Mayer (7), Single (3), Bechinka (3), Flad (2), Singer (2), Sauter (2), Pawelka (1), Felix Euchner, Wenzler.
Spielfilm: 3:1, 7:7, 16:11, 19:17 – 22:19, 26:23, 33:25, 37:28.
Autorin: Larissa Bühler
Quelle: ZAK
<- Zurück zu: Handball Newsarchiv