Handball Aktuell

Erstellt am Donnerstag, 19. Dezember 2019

Männer 1 | Söflingen kommt in den „Füchsebau“

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Nach fünf Niederlagen in Folge visiert der TV Weilstetten einen versöhnlichen Jahresabschluss an. | Foto: Moschkon

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Vorbericht BWOL | TV Weilstetten - TSG Söflingen

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Auf Weilstetten wartet eine temporeiche Partie

 

Das letzte Spiel des Jahres ist für den TV Weilstetten gleichzeitig die erste Partie der Rückrunde. In der Balinger Längenfeldhalle gastiert am Samstag (20 Uhr) der Tabellensechste TSG Söflingen.

 

Das Team des Trainerduos Sascha Ilitsch/René Wismar steckt in einer Krise. Das vorerst letzte Erfolgserlebnis – der 33:32-Sieg daheim gegen den TSV Zizishausen – datiert vom 10. November. Fünf Niederlagen in Serie hagelte es anschließend – beim Spitzenreiter SG Pforzheim/Eutingen (27:31), zu Hause gegen die HSG Konstanz 2 (27:28), in Bittenfeld (28:23), vor heimischer Kulisse gegen Herrenberg (30:32) und zuletzt beim HC Neuenbürg (26:35). „Wir müssen versuchen, noch geschlossener aufzutreten, noch mehr zusammenzurücken“, gibt Ilitsch vor.

 

Gute 30 Minuten vom TVW

 

Im Enzkreis legten die „Füchse“ gut los, lagen durch einen 4:0-Lauf mit 5:1 in Front. „Wir sind eigentlich gut in die Partie gekommen“, blickt Ilitsch zurück. Beim 10:9 in der 20 Minute hatte der aufstrebende Neuling jedoch erstmals die Nase vorne. Bis zur Pause war es eine ausgeglichene Partie. „Das war mal wieder so ein Spiel wie am Anfang der Saison. Auf die Leistung in den ersten 30 Minuten müssen wir aufbauen“, sagt der Coach.

 

Nach der Pause reißt der Faden

 

Nach dem Seitenwechsel riss bei den Gästen der Faden, Neuenbürg zog auf 18:14 davon. „Wir waren spielerisch sicherlich nicht die schlechtere Mannschaft. Aber wir haben uns im Verlauf der Partie immer mehr den Schneid abkaufen lassen“, ärgert sich der ehemalige Bundesliga-Rückraumspieler. Beim 20:23-Anschluss keimte im „Füchse“-Lager nochmals Hoffnung auf, doch dem HC gelang ein 5:1-Lauf – es war die Entscheidung.

 

Zu viele Fehler

 

„Wir hatten 20 Fehlwürfe und zwölf technische Fehler. Dies war insgesamt einfach zu viel“, konstatiert Ilitsch, „der jungen Mannschaft ist es bewusst, dass es gegen den Abstieg geht. Das gehört zum Lernprozess. Wir müssen versuchen, uns in den Angriffen die nötige Zeit zu nehmen“, sagt der Coach, der morgen ein temporeiches Spiel erwartet.

 

Hohe individuelle Klasse

 

„Sölfingen hat viel individuelle Klasse“, weiß der 34-Jährige von der 37:34-Hinspielniederlage und hebt einen Spieler besonders hervor: Simon Dürner. Der Rückraumspieler war lange Zeit verletzt und „kommt gerade wieder in Tritt“, hat Ilitsch beobachtet: „Er kann den Unterschied ausmachen.“ Hier gelte es für sein Team, wachsam zu sein. Auf der anderen Seite agiere die TSG in einem Mix aus einer 5:1- und einer 3:2:1-Abwehr. „Der Einser macht manchmal wilde Sachen. Da ist kein klares System zu erkennen“, sagt Ilitsch, der morgen auf Felix Saueressig verzichten muss, der sich im Training eine Fingerverletzung zuzog.

 

Autor: Matthias Zahner

 

Quelle: ZAK

 

 

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