Handball Aktuell

Erstellt am Donnerstag, 19. September 2019

Männer 1 | „Füchse“ reisen zum Aufsteiger

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Das Team um die Trainer Sascha Ilitsch und René Wismar hofft auf einen Auswärtscoup. | Foto: Moschkon

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Vorbericht BWOL | TSB Schwäbisch Gmünd - TV Weilstetten

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Nach dem ersten Saisonsieg in der Vorwoche will der TV Weilstetten am Sonntag (18 Uhr) in der Fremde nachlegen.

 

Am zweiten Spieltag gelang dem Viertligist aus Weilstetten am vergangenen Wochenende der erhoffte Heimsieg. Nun gastieren die „Füchse“ beim BWOL-Rückkehrer TSB Schwäbisch Gmünd.

 

Defensive stark verbessert

Die Auftaktpartie in Ulm gegen Söflingen war noch nicht der Start nach Maß, eine Woche später machte es der TVW aber besser. In der Defensive stand das Team um das Trainer-Duo René Wismar und Sascha Ilitsch deutlich stabilier als in der Vorwoche und konnte letztlich einen 30:27-Erfolg feiern.

 

Die ersten beiden Punkte in der noch jungen Oberliga-Saison dürften dem ebenso jungen „Füchse“-Kader Sicherheit für die kommenden Aufgaben geben. Wie wichtig Selbvertrauen ist, wurde den Weilstettern in der Vorsaison bewusst, als es in der Rückrunde aufgrund vieler Misserfolge genau an diesem fehlte und sie so um ein Haar abgestiegen wären.

 

Umso besser wäre es für die Blau-Weißen, wenn sie nun auch in der Fremde nachlegen könnten. Auf dem Papier steht zumindest eine machbare Aufgabe ins Haus, immerhin reist der TVW zum Aufsteiger aus Schwäbisch Gmünd.

 

Der amtierende Württembergliga Süd-Staffelsieger galt jedoch bis zum ersten Spiel in der neuen Liga als besonders heimstark, so musste sich die TSB in der vergangenen Spielzeit lediglich einmal vor den eigenen Fans geschlagen geben.

 

„Jets“ mit zwei Gesichtern

Zum BWOL-Auftakt setzte es zu Hause aber direkt eine 28:31-Schlappe gegen Mitaufsteiger HC Neuenbürg. Allerdings rehabilitierte sich der Neuling vor Wochenfrist furios, als er bei der hochgehandelten SG H2Ku Herrenberg überraschend deutlich mit 29:21 gewann. Somit stehen auch die Gmünder nach zwei Partien mit 2:2 Punkten da. Nach dem Aufstieg ist der Kader der „Jets“ – so nennt sich das TSB-Team seit dieser Saison – mit sechs Neuzugängen gespickt.

 

„Spielerisch ist Schwäbisch Gmünd ein sehr guter Aufsteiger“, warnt TVW-Coach Ilitsch, „das haben sie in Herrenberg auch gezeigt.“ Mit Aaron Fröhlich habe der Gegner „einen der besten Mittelmänner der Liga“, so Ilitsch weiter, „er ist ihr Dreh- und Angelpunkt. Ihn müssen wir in den Griff bekommen, dann haben wir eine realistische Chance, dort etwas mitzunehmen.“

 

Punkte drei und vier im Visier

Taktisch spiele seinem Team in die Karten, dass die „Jets“ das Tempo eher verschleppen. „Das spiegelt sich auch in ihrem Rückzug wider. Wenn wir in der Abwehr gut stehen und das Tempo hochhalten, können wir sie hoffentlich mit schnellen Toren bestrafen“, skizziert der Weilstetter Trainer seinen Matchplan.

 

Nach dem ersten Saisonsieg in der Vorwoche sei man zwar im Soll, dennoch würden die „Füchse“ gerne nachlegen. „Zu Hause wollen wir alles gewinnen“, so Ilitsch, „das wird aber sicher nicht immer klappen. Daher müssen wir auch auswärts punkten. Bei einem Aufsteiger wäre es natürlich gut, Zählbares mitzunehmen.“

 

Autor: Daniel Drach

 

Quelle: ZAK

 

 

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