Handball Aktuell

Erstellt am Sonntag, 08. Juli 2012

Fuchsbau unter Wasser

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CECEBA-CUP stark vom Wetter beeinflusst

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Das traditionelle Weilstetter Kleinfeldturnier fiel nach einem tollen Turnierauftakt am Freitag und Samstag buchstäblich ins Wasser. Strahlender Sonnenschein und hohe Temperaturen bestimmten das Bild am Freitagabend sowie am Samstag. Dementsprechend wurde bester Handballsport geboten. Unwetter, Starkregen und Hagel machten am Samstagabend dem bunten Treiben dann ein abruptes Ende.

Turnierauftakt bildete am Freitag traditionell das Freizeitturnier, sowie das Damen Ü30- und das Jungsenioren-Turnier. Da sich nur wenige Mannschaften für das Jungsenioren-Turnier gemeldet hatten, trat der TVW mit 2 Mannschaften an. Durch die teilweise Doppelbelastung bei Spielen im Freizeit- und Jungseniorenturnier konnten die TVWler Ihren Vorjahreserfolg nicht wiederholen. Erstmaliger Turniersieger die TG Schömberg, die sich im Jeder-gegen-Jeden-Modus durchsetzen konnten.

Bei den Frauen Ü 30 setzte sich die HSG Albstadt mit 6:0 Punkten gegen die Konkurrenz durch. Auf dem 2.Platz die Damen des TVW, 3. wurde der TSV Frommern-Dürrwangen. Turniersieger im Freizeitturnier wurde die Mannschaft „Pirates of Passoa“, die sich mit

15:13 gegen „Zipfer“ durchsetzten. Der Fairness-Pokal ging an das Team Atelier Türke, wiederum auf Platz 4 gelandet.

Die C-Jugend-Mannschaften bestritten ihr Turnier am Samstag komplett. Bei der männlichen C-Jugend setzte sich die heimische JSG gegen den TSV Heiningen mit 10:5 durch, bei der weiblichen C-Jugend gewann der SV Hausen vor der MTG Wangen und der JSG Balingen–Weilstetten.

Wie in grossen Teilen Baden-Württembergs kam es auch am Samstagabend in Weilstetten zu einem schweren Unwetter mit Blitzschlag, Starkregen und Hagel. Aus Sicherheitsgründen und aufgrund weiterer erwarteter Gewitter wurde der Zeltplatz evakuiert und Notunterkünfte wurden in der Schule eingerichtet. Die Freiwillige Feuerwehr und das DRK waren in höchstem Masse gefordert, um die Organisation zu bewältigen. Das THW stellte 150 Feldbetten bereit. Gegen 23.00 Uhr waren die Kinder und Jugendlichen soweit versorgt. Aufgrund der richtig getroffenen Entscheidungen gab es lediglich kleinere Verletzungen bzw. Unterkühlungen, die behandelt werden mussten.

Am Sonntagmorgen war klar, dass ein Turnier unter freiem Himmel nicht stattfinden kann. Die Plätze standen unter Wasser, an Handballsport im Freien war nicht zu denken. Ein entsprechender Notfallplan kam zum Tragen. Verständlich dass z.B. alle Mannschaften der MTG Wangen am Sonntagmorgen abgereist sind, da sämtliche Kleidung und Ausrüstung teilweise vollständig durchnässt war.

Innerhalb kürzester Zeit galt es festzustellen, welche Mannschaften noch spielbereit waren bzw. angereist sind. Ein entsprechender Spielplan, die Aufteilung auf Hallen inkl. Schiedsrichter, Kampfgericht, DRK und Catering wurde logistisch bestens erledigt, so dass die in den Hallen ausgetragenen Spiele guten Handballsport boten.

In der E-Jugend gemischt und der D-Jugend männlich waren jeweils siegreich die JSG Balingen-Weilstetten 1. Bei der weiblichen D-Jugend schaffte es die JSG Deizisau-Denkendorf auf Platz 1.

Sieger bei der männlichen Jugend B wurde die JSG Balingen-Weilstetten, die sämtliche Spiele für sich entscheiden konnten. Auf dem 2. Platz kam das TEAM Esslingen. Bei der B-Jugend weiblich hatte die SG Haslach-Herrenberg-Kuppenberg die Nase vorn, vor der heimischen JSG.

Bei der A-Jugend weiblich war die HSG Albstadt siegreich vor den Mädels der JSG Balingen-Weilstetten. Als Favorit gestartet und auch souveräner Sieger wurde der heimische A-Jugend-Bundesligist. Auf dem zweiten Platz die HSG Albstadt vor der SG Geislingen-Ostdorf.

Bei den Frauen gelang dem TVW am Samstag ein glatter Durchmarsch mit 8:0 Punkten. Am Sonntag verblieben zur Endrunde somit neben den Weilstetterinnen noch der TSV Frommen-Dürrwangen und die HSG Fridingen-Mühlheim. Aufgrund eines geschwächten Spielerkaders (selbst Torhüterin Ina Heimann musste im Feld mitspielen) hatten die TVW-Frauen die stärkste Konkurrenz in der HSG Fridingen-Mühlheim. Dennoch gelang es die sprintschnellen HSGlerinnen im Zaum zu halten und relativ deutlich den Sieg einzufahren.

Das Endspiel der Männer wurde zum reinen Füchse-Aufeinandertreffen. Ein Vereinsderby hat immer seinen besonderen Reiz. Lange Zeit war das Spiel ausgeglichen und erst in den letzten Minuten setze sich der TVW 1 entscheidend ab. Spektakulär das letzte Tor durch Fabian Kugel, der einen weiten Abwurf seines Torhüters quasi im Flug fing und in die Maschen hämmerte.

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