Nach der Heimpartie am Wochenende reisen die Weilstetter Viertliga-Handballer noch am kommenden Mittwoch nach Herrenberg, am 15. Mai nach Heiningen, empfangen am 21. Mai Zizishausen und beschließen die Saison am 28. Mai in Fellbach.

Aus den fünf finalen Spielen sollten die „Füchse“ noch einige Punkte sammeln, um weiter viertklassig zu bleiben. Hoffnung macht ein Blick auf die Vorrunde. Da konnten die TVWler nämlich gegen diese fünf Gegner allesamt gewinnen. Mit Zizishausen und Fellbach warten zudem noch der Letzte und der Drittletzte in der BWOL-Tabelle – beide bereits jetzt sicher abgestiegen.

Konkurrenz liegt dicht beisammen

Es ist also durchaus noch was drin für die Weilstetter, die aktuell auch noch über dem Strich stehen. Allerdings lauert der TSV Birkenau punktgleich dahinter auf dem ersten Abstiegsplatz. Auch der TuS Schutterwald sitzt den „Füchsen“ mit zwei Zählern Rückstand im Nacken – und hat den direkten Vergleich mit dem TVW gewonnen. Denn vor zwei Wochen besiegten die „Roten Teufel der Ortenau“ die Weilstetter überaus klar mit 37:25.

Auch in der Vorwoche mussten sich die „Füchse“ beim Topteam aus Baden-Baden deutlich mit 24:39 geschlagen geben – bereits die sechste Niederlage in Serie. Die jüngere Vergangenheit macht den Trainern Gerrit Jung und Felix Euchner also nur wenig Mut. Diese mussten zuletzt mal wieder auf einige Leistungsträger verzichten. Woche für Woche fallen neue Spieler aus, selbst im Training haben die TVW-Coaches kaum mal in zwei aufeinanderfolgenden Einheiten dasselbe Personal zur Verfügung.

Ziel: Heimvorteil nutzen

Nun gilt es, für den Saisonendspurt aber noch mal, alle Kräfte zu bündeln. Gegen Neuenbürg setzen die Weilstetter auf den Heimvorteil. „Vielleicht setzt das den ein oder anderen Prozentpunkt mehr frei“, hofft Jung auf viele Zuschauer. „Daheim spielt jeder doch immer ein bisschen lieber.“ Allerdings hat es der Gegner, der mit 32:20 Punkten Tabellenfünfter ist, in sich.

„Sie spielen mit wahnsinnig viel Tempo hinten raus, haben brutal viel individuelle Klasse“, weiß der TVW-Kommandogeber. „Es wird darauf ankommen, dass wir unsere Abwehr gestellt bekommen, dass wir sie zu Fehlern zwingen, dass wir giftig sind.“ Im Gegenzug dürfe sein Team „vorne so wenig Fehler wie möglich machen“, so Jung weiter, „wir müssen unsere Chancen reinmachen und uns nicht wieder an die 20 Fehlwürfe wie im letzten Spiel leisten – sodass sie nicht in ihr Tempospiel kommen.“

Autor: Daniel Drach

Quelle: ZAK