Erstellt am Freitag, 06. März 2020
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Vorbericht BWOL | TV Weilstetten - SG Köndignen-Teningen_
In der Vorwoche sammelten die Viertliga-Handballer aus Weilstetten zumindest einen Punkt im Abstiegskampf. Allerdings verspielten die „Füchse“ in Schutterwald einen möglichen Sieg – nun sollen vor heimischer Kulisse weitere Zähler her.
Ein liegengelassener Punkt
Vor der Partie vergangenes Wochenende beim TuS Schutterwald hätten die TVW-Coaches René Wismar und Sascha Ilitsch einen Punktgewinn sicher unterschrieben. Doch nachdem die Weilstetter bei ihrem Gastspiel in der Ortenau beinahe über die gesamte Spielzeit hinweg geführt hatten, fühlte sich das Unentschieden eher wie eine Niederlage an.
„Der Ausgleich fiel in letzter Sekunde“ haderte Wismar, „bis dahin haben wir ein gutes Spiel gemacht, es nur verpasst, den Deckel draufzumachen.“ Wer allerdings in den letzten sieben Minuten kein Tor erziele, so der TVW-Trainer weiter, „der hat den Sieg am Ende vielleicht auch nicht verdient.“
Erstes Duell mit der SG ohne Happy End
Ein gegensätzlicher Spielverlauf ereignete sich beim ersten Aufeinandertreffen der „Füchse“ mit der SG Köndringen/Teningen in dieser Saison. Als Außenseiter reisten die Weilstetter im Oktober in den Breisgau und lagen auch schnell deutlich zurück. Nach dem 10:17 aus TVW-Sicht Ende der ersten Hälfte bestand nur noch wenig Hoffnung auf Zählbares.
Doch die Gäste zeigten Moral und kämpften sich heran – allerdings kam der Anschlusstreffer zum 34:35-Endstand durch Jonas Lösch in der Schlussminute zu spät. So reisten die „Füchse“ mit leeren Händen Richtung Heimat. „Wir haben uns in der ersten Hälfte zu viele Fehlwürfe geleistet und haben den Gegner auch nicht verteidigt gebracht“, räumte Wismar damals ein, „der Sieben-Tore-Rückstand war einfach zu groß.“
Gegner in Topform
Während sich die Weilstetter fortan mit dem Abstiegskampf abfinden mussten, spielten die Köndringer sich in der Folge frei. Für Ambitionen nach ganz oben reichte es zwar nicht, doch immerhin konnte sich die SG im vorderen Tabellenmittelfeld festsetzen.
Nach einer kleineren Schwächephase um den Jahreswechsel herum stabilisierten die Breisgauer in den vergangenen Wochen ihre Form. In vier Spielen im Februar landete der Ex-Drittligist vier Siege – und das gegen durchaus starke Gegner.
„Den Auswärtszähler vergolden“
Die „Füchse“ sind also gewarnt, zumal die Köndringer in der Breite sehr gut besetzt sind. Zwar ist Rückraumspieler Jan-Philipp Valda der Kopf des Teams, bekleidet mit 128 Saisontreffern Rang sieben in der BWOL-Torjägerliste, doch auch darüber hinaus verfügen die Badener über viele Waffen. „Sie haben ein körperlich starkes Team“, weiß Wismar, „sie sind wuchtig im Eins-gegen-Eins und aus dem Rückraum. Zudem haben sie sich in der Rückrunde stabilisiert.“
So erwartet der Weilstetter Kommandogeber eine schwierige Aufgabe. „Wir werden aber alles geben“, verspricht Wismar, „wir wollen wieder eine aggressive und kompakte 6:0-Abwehr – wie wir sie in der Rückrunde spielen – stellen, die den Gegner ärgert und zu Fehler zwingt. Dann gilt es, mit viel Tempo zu schnellen Toren zu kommen. So wollen wir den Auswärtszähler jetzt vergolden.“ Krankheitsbedingt fraglich sind jedoch Nick Single und Tim Singer.
Autor: Daniel Drach
Quelle: ZAK
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