Handball Aktuell

Erstellt am Montag, 18. Oktober 2021

Frauen 1 | TVW-Damen spielen ihre Klasse aus

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Eine klare Sache war für die Weilstetter Frauen um die überragende Laura Fischer die Partie in Ludwigsburg. | Foto: Kara

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Spielbericht Württemberg-Liga | HB Ludwigsburg 26:38 TV Weilstetten

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Weilstetter Handball-Frauen spielen ihre Klasse aus

 

Die Frauen des TV Weilstetten haben in der Württembergliga einen deutlichen 38:26-Erfolg beim Tabellenschlusslicht HB Ludwigsburg gefeiert. Die TVW-Damen waren in allen Belangen überlegen.

 

Ein rundum zufriedener Trainer Tanko Pflieger hat einen Samstagabend erlebt, der nicht in die Kategorie "gesundheitsgefährdend" einzuordnen ist. Nach zwei Minuten und zwei Toren der überragenden Laura Fischer sowie einem von Grit Herre stand es schon 3:0 für sein Württembergliga-Team, nach zehn Minuten und einem Fünf-Tore-Vorsprung war der Puls des Trainers schon fast im Ruhebereich. "Wir haben über 60 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht mit wenigen technischen Fehlern", resümierte der Pflieger, der ein ähnliches Spiel wie zuletzt gegen die SG Hofen/Hüttlingen (37:18) erwartet hatte – und in seiner Erwartungshaltung nicht enttäuscht wurde: "Das war von Anfang an eine ziemlich klare Angelegenheit."

 

Einsatzzeiten für die Jungen

 

Dass der Vorsprung zur Halbzeit mit 19:13 eher nicht die große Überlegenheit auf dem Parkett widerspiegelte, war der Tatsache geschuldet, dass den jüngeren Spielerinnen angesichts des Vorsprungs mehr Einsatzzeiten zugestanden wurden. "Da haben wir schon gemerkt, dass sie noch ein bisschen brauchen", gab Pflieger zu.

 

Auch Torhüterin Dajana Petrovic glänzt

 

Gefährlich wurde es jedoch nie, denn "wir hatten eine gute Abwehr und ein gutes Tempospiel". Und: eine gute Torhüterin, denn Dajana Petrovic entschärfte, was zu entschärfen war. Die Ludwigs­burgerinnen versuchten es mit einem körperlich robusten Spiel, was die Gäste-Spielerinnen jedoch mit ihrer Schnelligkeit mehr als wettmachten. Keine Überraschung, dass die Heimmannschaft die Taktik anwendete, Steffi Hotz in enge Deckung zu nehmen, "doch das hat den anderen fünf Räume eröffnet, die sie gut genutzt haben", so Pflieger.

 

Laura Fischer überragt

 

Zwar war er mit allen seinen Akteurinnen zufrieden, eine wollte er dann aber doch herausstellen. "Also die Laura Fischer hat wirklich überragend agiert, das war ein super Spiel von ihr!" Neunmal netzte Laura Fischer ein, und auch die eng gedeckte Steffi Hotz fand zwölfmal ihr Ziel. "Das war einfach ein Spiel, in dem man gemerkt hat, dass alle Positionen bei uns gut bestückt sind", zog Pflieger ein zufriedenes Resümee. Vor allem stellte er auch heraus, dass seine Spielerinnen den Tabellenletzten nicht unterschätzt hatten und "die Partie ernsthaft angegangen sind". Und so hat sich am Ende die handballerische Klasse durchgesetzt.

 

Autor: Peter Flaig

 

Quelle: Schwarzwälder Bote

 

 

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